Lokale Allianz Remchingen nimmt Arbeit wieder auf - Sensibel machen für ein wichtiges Thema
Wir alle werden mit zunehmendem Alter vergesslicher. Viele Menschen machen sich Sorgen um ihr Gedächtnis. „Wann und wie lange sind Gedächtnisstörungen „normal“, und ab wann müssen wir über eine beginnende Demenzerkrankung wie Alzheimer nachdenken? Und was bedeutet eine Demenz für den Einzelnen, für die Familie, für die Gesellschaft?
„Vogel-Strauß-Politik“ nützt hier jedenfalls nichts – wir müssen uns mit dem Thema aktiv auseinandersetzen“, sind sich die Partner der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz in Remchingen bewusst. Diese nimmt nach der Corona bedingten Zwangspause ihre Arbeit wieder auf. Hier treffen sich die Vertreter von Diakoniestation, Altenpflegeheim, Gemeindeverwaltung, Fraktionen, Beratungsstelle für Hilfen im Alter, DemenzZentrum und ggf. weiterer Einrichtungen und planen Aktionen, um die Bevölkerung durch verschiedene Aktivitäten sensibel für das Thema Demenz zu machen. Die größte Gefahr dement zu werden ist schließlich das älter werden. Was zum einen jeder Wunsch des Menschen ist, schafft gleichzeitig Ängste und Sorgen bei uns allen.
In Remchingen gibt es nach bisherigen Untersuchungen etwa 200 betroffene Personen und weitere 600 Angehörige, deren Alltag durch die Erkrankung sich maßgeblich verändert. Warnzeichen für eine Demenz können Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis, Orientierungsstörungen, Probleme mit der Alltagsbewältigung oder Persönlichkeitsveränderungen sein. Wichtig ist eine möglichst frühe Diagnose der Erkrankung. Annette Oeder und Karin Bauer berichteten zur allgemeinen Arbeit der Diakoniestation, dass sich die Situation etwas entspannt habe. Der Treffpunkt B findet wieder statt, die Kontakte für die älteren Menschen haben sich als sehr wichtig gezeigt und sie wurden von den Besuchern sehr vermisst.
Bei den Terminen steht der in Remchingen stattfindende Fachtag Demenz am 6. Oktober 2021 im Vordergrund. Hier nehmen voraussichtlich über 100 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren teil und informieren sich über die neuesten Erkenntnisse. Daneben möchte der Arbeitskreis im November und im Frühjahr eigene Termine anbieten und möglichst mit der Volksbank als Partner bewerben. Hierfür laufen die Vorbereitungen.