Schule am Sperlingshof benötigt dringend Platz - Tandem-Schirmherrschaft von Landrat Rosenau und Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon
Die Mitarbeitenden vom Sperlingshof berichten wie folgt von Ihrer Arbeit und starten einen Aufruf:
Sperlingshof, Schutzort für Kinder- und Jugendliche ist zwingend auf Spenden angewiesen! Es geht um eine gut siebenstellige Summe, die für Sanierungs- und Umbaumaßnahmen aufzubringen ist. Im Rahmen des 100- jährigen Bestehens (2022) der Einrichtung, soll dieses Projekt nun endlich angegangen werden. Die ca. 60 Kinder und Jugendlichen, die im Rahmen unserer Arbeit betreut werden, haben i.d.R. traumatisierende Erfahrungen hinter sich und finden im Sperlingshof einen Schutzraum.
Hier kommen sie zur Ruhe und erhalten Hilfestellung bei der Orientierung in ihrer Biografie. Mit den drei Säulen, Wohngruppe-Schule-Therapie, wollen wir ihnen Schritte in ein weitgehend selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Bei der Aufnahmeanfrage im Sperlingshof wird seitens des Jugendamtes und der Eltern zu 80 % nicht nur ein Heim- sondern auch ein Schulplatz gesucht. Die Not der Kinder und Jugendlichen zeigt sich oft über Verhaltensweisen, die eine Beschulung in einer Regelschule erschweren bzw. scheitern lassen. Der Sperlingshof hat Schulbetrieb schon seit 2001 (ausgelagerte Klassen der Hohbergschule Bretten) und ist seit 2016 Träger eines Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, der Schule am Sperlingshof.
Augenblicklich können wir knapp 30 Kinder und Jugendliche bei uns beschulen, haben jedoch einen Bedarf von ca. 40 Plätzen. Hinzu kommt, dass es der Sperlingshofschule an geeigneten Fachräumen fehlt, die dringend benötigt werden. Hier kommt nun der Alte Sperlingshof, der massiv sanierungsbedürftig ist, ins Spiel. Er wird seit Jahren fast nur noch als Unterstellmöglichkeit genutzt. Es ist unser Ziel, dieses schöne und geschichtsträchtige Gebäude perspektivisch wieder in Funktion zu bringen. Es ist geplant, dass die Verwaltung aus dem bisher mischgenutzten Gebäude (Verwaltung und Schule) aus- und in den dann sanierten Alten Sperlingshof umzieht, so dass aus dem „Mischgebäude“ ein reines Schulhaus entstehen soll.
Zusätzlich sollen im Rahmen der Umbaumaßnahmen im Anbau an den „Alten Sperlingshof“ auch Fachräume für die Schule entstehen. Die Sanierungs- und Umbauarbeiten werden in die Millionen gehen und stellen den Trägerverein und die Einrichtung vor sehr große Herausforderungen. Aber es ist Zeit, diese nun anzugehen! Das große Ziel ist es eine Million Euro an Spenden zu sammeln, die nötig ist, um die Finanzierungslücke zu schließen.
Dankenswerterweise haben sich Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon und Landrat Rosenau bereit erklärt die Schirmherrschaft im Tandem für dieses Projekt zu übernehmen. Jeder Euro wird gebraucht, sagt der Geschäftsführer des Sperlingshofes Raimund Schmidt und der Trägerverein, die Evangelisch-Lutherische Kinderfreundgesellschaft e.V., vertreten durch Manfred Beck, ruft mittels eines Flyers mit dem Slogan: „LERNEN BRAUCHT: T-RÄUME“ auf, für die Sanierung des „Alten Sperlingshofes“ zu spenden.
Der Grundstein für die Sammelaktion wurde durch eine Spende aus dem Nachlass von Hans Stollstein (Pforzheim) mit stolzen 100.000 € gelegt. Die symbolische Spendenübergabe diente am 16. Dezember als Startschuss für eine hoffentlich erfolgreiche Spendenkampagne. Mit dabei waren neben Landrat Rosenau und Bürgermeister Prayon auch Herr Beck, Herr Wenz und Herr Betz (Vorstände des Trägervereins). Eine Zwischenbilanz bzgl. der Spendensammlung wird am 15. Juli 2022 im Rahmen des Festaktes zum 100-jährigen Bestehen der Einrichtung gezogen.
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