01. Januar 2021

Kein grünes Licht für schotterfreie Kreisverkehre

Gemeinderäte einigen sich mehrheitlich


Mitte Oktober hatte die Remchinger Grünen-Fraktion beantragt, die Remchinger Kreisverkehre gänzlich schotterfrei und mit insektenfreundlichen Stauden zu bepflanzen. „Obwohl in der Gesetzesnovelle verordnet, sehe ich in meiner Straße einen Schottergarten nach dem anderen. Deshalb sollten wir als Gemeinde ein Vorbild geben, wie man auch mit wenig Aufwand blühende Kreisel schaffen kann“, verdeutlichte Katharina Kammerer-Klopp (Grüne).

Allerdings rechnete die Verwaltung vor, dass die Kreisel mit der momentanen abwechslungsreichen Gestaltung aus Schotter und blühenden Stauden gerade einen Arbeitsaufwand von 500 Euro pro Kreisel und Jahr nicht überschreiten würden, die Umgestaltung pro Kreisel aber 6 500 Euro mit jährlichen Kosten von dann 850 Euro kosten würde.

Auf den Einwand von Kurt Ebel (CDU), dass die Grünen zwar offene Türen mit dem Thema einrennen würden, an Kreisverkehren dann aber eine Inselsituation entstehen würde, die die Insekten durch den Verkehr außen herum nicht lange überleben würden und man „das Kind nicht mit dem Bade ausgießen solle“, erwiderte Matteo Kammerer (Grüne), dass es um die Signalwirkung gehe.

Markus Gartner (Freie Wähler), Wolfgang Oechsle (Bürgerliste) und Antje Hill (SPD) regten an, dass man mit Blick auf die Kosten die Kreisel nicht ad hoc umgestalten solle, sondern zukünftig anstehende Umgestaltungen dann schotterfrei und insektenfreundlich durchführen solle. Darauf einigten sich die Gemeinderäte mehrheitlich.

Auf den Vorschlag von Ute Praefcke (Bürgerliste), man könne den Schotter ja verkaufen und dadurch Geld sparen, antwortete Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon: „Nicht, dass die Bürger dann die Steine kaufen und sie sich in den Garten legen.“

Schon im Bauausschuss konnten Kammerer-Klopp und Ebel den Rest des Ausschusses nicht davon abbringen, einem Wilferdinger Verein im Landschaftsschutzgebiet zu erlauben, um eine Spielfläche herum einen Doppelstabmatten-Zaun zu errichten. Der neue Zaun, der einen maroden Jägerzaun aus Holz ersetzen soll, wäre nicht einmal mehr für Igel durchlässig, argumentierten die beiden. Mit knappen sechs zu fünf Stimmen genehmigte der Ausschuss aber den Metallzaun.

jza

Mit einer Mischung aus Schotter und Stauden sind viele der Remchinger Kreisel momentan bepflanzt – hier eine Aufnahme samt „Corona-Virus“ zum Ersten Mai. Foto: Zachmann

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