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18. Oktober 2021

Kinder- und Jugendzentrum im Wilferdinger Ortskern wird konkreter

Gemeinderat bringt europaweite Ausschreibung für Neubau von Kindergarten, Mensa und Kernzeit voran


Die Planungen für ein Kinder- und Jugendzentrum am Wilferdinger Kutscherweg gegenüber der evangelischen Kirche sowie in unmittelbarer Nachbarschaft zur Grund- und Realschule werden konkreter: Wie berichtet hatte der Gemeinderat im Juni mehrheitlich beschlossen, auf dem Gelände, auf dem sich momentan ein Containeranbau der Schulen befindet, und im darunterliegenden Bereich „Im Kerr“, der zurzeit als Schulparkplatz dient, einen fünfgruppigen Kindergarten mit 75 Plätzen sowie 100 Kernzeit-Betreuungsplätze und eine Schulmensa für täglich bis zu 200 Mittagessen zu bauen.

Damit hatten die Räte den jahrelang geplanten, wegen Hochwasser- und Naturschutz aber viel diskutierten Kindergarten-Standort „Im Bruch“ am Wilferdinger Pfinzufer gekippt.

Am Donnerstagabend gaben sie nun einstimmig grünes Licht für einen europaweiten Architekturwettbewerb. Philip Schmal vom Stuttgarter Planungsbüro Pesch und Partner, das mit der Wettbewerbsdurchführung beauftragt ist, erläuterte die Vorgehensweise – und nannte erstmals auch einen groben Kostenrahmen: Mit schätzungsweise 7,8 Millionen Euro sollen die allesamt dringend benötigten Betreuungsplätze zu Buche schlagen.

Erst vor wenigen Monaten hatte die Gemeinde durch Anmietung eines privaten Wohnhauses die dritte Außenstelle des kommunalen Kindergartens am Römerhof eröffnet und sich im September für den Kauf des ehemaligen Forsthauses an der Hauptstraße für 600 000 Euro entschieden, um dort ebenso kurzfristig Kindergartenplätze zu schaffen.

Auch die Kernzeit platzt aus allen Nähten. Ein leichtes Raunen ging durch die Runde, als Schmal die Kostenschätzung nannte und hinterherschob, dass er dabei von mittleren Standards ausgegangen sei und die Endsumme zwar niedriger, aber auch höher ausfallen könne: „Die Preise gehen im Moment durch die Decke.“

 Der Container-Rückbau und eine Verlegung der Parkplätze sollen auch Platz für eine attraktive Freifläche bieten, in deren Gestaltung Kinder und Jugendliche mit einbezogen werden sollen. In der Ausschreibung verankert ist der Antrag der SPD-Fraktion, dass auch Angebote in nachhaltiger Massivholzbauweise zumindest als Alternative erwünscht sind. Die Preisgerichtssitzung soll bereits im Februar stattfinden.

Dieter Walch (CDU) drängte eigentlich darauf, ein schon beauftragtes Verkehrsgutachten in die Planungen miteinfließen zu lassen: „Mit bereits jetzt einem kirchlichen Kindergarten samt Außenstelle, den Schulen und der Kirchengemeinde haben wir hier einen verkehrstechnisch neuralgischen Knotenpunkt, für den das richtige Konzept entscheidend ist“, unterstrich Walch, erfuhr aber von Bauamtsleiter Markus Becker, dass notwendige Zählungen die Planungen um mindestens ein halbes Jahr verzögern würden und daher parallel einfließen sollen.

Klaus Fingerhut (Grüne) erinnerte an den Rechtsanspruch für Grundschulkinder auf Ganztagsbetreuung ab 2026. Auf Nachfrage von Martin Rothweiler (Freie Wählervereinigung) erläuterte Kämmerer Gerd Kunzmann, dass die Gemeinde mit etwa einer Million Euro Zuschuss für den Kindergartenbau rechnen könne – mit Zuschüssen für eine mögliche Schulerweiterung aber erst dann, wenn eine Ganztagesbetreuung konkret umgesetzt wird.

 

jza

Am Wilferdinger Kutscherweg, wo sich momentan ein Containeranbau der Schulen befindet, sowie im darunterliegenden Bereich Im Kerr soll ein neues Kinder- und Jugendzentrum entstehen. Foto: Zachmann

Am Wilferdinger Kutscherweg, wo sich momentan ein Containeranbau der Schulen befindet, sowie im darunterliegenden Bereich Im Kerr soll ein neues Kinder- und Jugendzentrum entstehen. Archivfoto: Zachmann

Der Bereich Im Kerr, wo sich derzeit der Schulparkplatz befindet, gehört ebenso wie die Fläche gegenüber der evangelischen Kirche zum Planungsbereich für das neue Kinder- und Jugendzentrum. Foto: Zachmann

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