70 Aussteller machen beim Adventsmarkt in der Kulturhalle Vorfreude aufs Fest
Es weihnachtete sehr am Wochenende in der und rund um die Remchinger Kulturhalle. Beim gemütlichen Schlendern über den Hobby- und Kunsthandwerkermarkt war so manche Familie froh über genügend Stauraum in Taschen, Rucksäcken oder dem Kinderwagen. Während an den Ständen zahlreiche Geschenkideen lockten, drehte draußen zum Duft von Punsch und gebrannten Mandeln ein Karussell seine Runden. Passend dazu hatte die Gemeinde ihren stattlichen Weihnachtsbaum an der Neuen Ortsmitte geschmückt. Die Freude über den Adventsmarkt tröstete ein wenig über das Corona-bedingt abgesagte Weihnachtsdorf hinweg.
Mit 2G-Regel, durchgängiger Lüftung und reichlich Platz zwischen den in diesem Jahr nur 70 statt sonst knapp über 80 Ausstellern konnte der Markt stattfinden. „Aussteller und Besucher sind sehr zufrieden und alle halten sich vernünftig an die Corona-Regeln“, lobte Ulrike Kumm vom Kulturhallenteam und freute sich über die Treue der Aussteller: Bis auf vier neue kommen alle anderen schon seit Jahren in die Kulturhalle. „Heute sind es die Engel mit Flügeln und an Ostern hoffentlich wieder die Hühner, Hasen und Lämmer“, blickte Annemarie Klauda aus Karlsbad über ihren Stand, den sie seit Beginn der Pandemie erstmals hier wieder aufbauen konnte: „Ich habe so lange darauf gewartet und den Kontakt mit den Kunden arg vermisst.“
„Manche waren anfangs noch etwas verhalten – aber es ist hier oft so, dass samstags geschaut, gut überlegt und sonntags gekauft wird. Viele kommen zweimal auf den Adventsmarkt“, berichtete Wolfgang Schulte aus Erfahrung. Der Modellbauer im Unruhestand aus Altensteig bastelt neben Krippen filigrane Holzkämme: „Schließlich sollen wir ja wieder weg vom Kunststoff.“ Wollige Werke hatte dagegen Damaris Haag aus Singen im Angebot. Ihre den Sommer über selbstgestrickten Schals, Mützen und Topflappen, die ersten Hilda-Breedle und edle Tropfen aus Quitten, Zwetschgen und Birnen kamen gut an bei den neuen Besitzern: „Da geht es weniger ums Geldverdienen, sondern vielmehr um den Austausch. Es macht Spaß und das ist die Hauptsache.“
jza