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20. September 2021

Neubau für Nöttinger Feuerwehrhaus anstatt Fusion beschlossen

Kämmerer Gerd Kunzmann präsentiert trotz Corona zufriedenstellende Jahresrechnung


Eine Nachricht, die vor allem in Nöttingen und Darmsbach für Aufatmen sorgen wird, verkündete Remchingens Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon am Ende der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend: „Es wird einen Neubau des Feuerwehrhauses Süd geben – keine Zusammenlegung.“ Für diesen Grundsatzbeschluss hätten sich die Räte in nicht-öffentlicher Sondersitzung am 22. Juli ausgesprochen. Ohnehin war dies die seit Jahren erklärte Marschrichtung der Gemeinde, bis Ende 2020 der Vorschlag einzelner Räte zur Fusion immer lauter wurde. Technisch und fachlich sei dies möglich gewesen – moralisch jedoch fraglich, erklärte damals Kommandant Marc Unger.

Auf hitzige Debatten folgte ein Austausch mit der Feuerwehrleitung und Kreisbrandmeister Carsten Sorg. „Das ist nun die grundsätzliche Entscheidung, heißt aber nicht, dass morgen die Bagger rollen“, betonte Prayon. „Die Feuerwehr ist froh, dass per Beschluss nun final Klarheit herrscht“, unterstrich Unger auf Nachfrage am Freitag. Zeitlich ohnehin im Verzug befindliche Planungen – zu denen er auch den Fuhrpark und den Anbau der Abteilung Nord zählt – stünden nun auf einer soliden Basis. Darauf müsse die Gemeinde nun den Feuerwehrbedarfsplan für die nächsten fünf Jahre ausrichten, der Grundlage für mögliche Zuschüsse sei. Außerdem informierte Prayon, dass die Telekom im Bereich der Gewerbegebiete Billäcker und Vittsbruch in Wilferdingen Breibandkabel für eine deutlich schnellere Internetanbindung verlegen werde.

Prayon lud zu einer Impfaktion ohne Terminvereinbarung für Schüler ab zwölf Jahren und deren Eltern am Sonntag, 19. September, von 17 bis 20.30 Uhr in der Kulturhalle ein. Zur Eindämmung der Pandemie diskutierten die Räte die Anschaffung von mobilen Raumluftfiltergeräten. Während die kommunalen Kindergärten bereits ausgestattet und Geräte für Klassenräume ohne ausreichende Lüftungsmöglichkeiten bestellt seien, stand nun die Anschaffung von 144 Geräten für 72 Räume der Klassen eins bis sechs zur Debatte, die über ausreichende Lüftungsmöglichkeiten verfügen. Kostenpunkt: 71.000 Euro, von denen das Land eventuell die Hälfte bezuschussen würde, sowie jährliche Wartungskosten in Höhe von 40.000 Euro.

Während die SPD und die Grünen auch unabhängig einer Förderung eine sofortige Anschaffung begrüßten und Markus Gartner (Freie Wählervereinigung) betonte: „Wir würden mitgehen, einmal die Filter wechseln und dann auf die Vernunft der Bürger setzen, damit in einem dreiviertel Jahr der Käse gegessen ist“, schlug die CDU statt der umstrittenen Luftfilter am Beispiel von Waldbronn und Karlsbad vom KIT entwickelte, wartungsarme UV-Luftfilter vor. Hier gelte es jedoch noch Details zu klären, weshalb Prayon den Punkt zurückzog, um ihn kommende Woche im Eilverfahren zu klären.

Einstimmig beschloss der Rat den von Kämmerer Gerd Kunzmann ausführlich präsentierten Jahresabschluss für 2020. „Unter Anbetracht der Umstände sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, erklärte Kunzmann mit Blick auf den pandemiebedingten starken Rückgang vor allem der Gewerbesteuer. Trotz äußerst schwieriger Rahmenbedingungen habe die Gemeinde ihre Finanzsituation weiter ausbauen können. Während die Gemeindewerke im Bereich Nahwärme und Photovoltaik einen Überschuss von 26.000 und 82.000 Euro erwirtschafteten, erreichte die Wasserversorgung eine knappe schwarze Null. 154.000 Euro Verlust brachte die Tiefgarage – aufgrund der Abschreibungen, aber auch wegen geringer Nutzung in Pandemiezeiten.

Nachdem der Eigenbetrieb Altenpflegeheim im Vorjahr einen Jahresfehlbetrag von 320.000 Euro verzeichnete, erreichte er 2020 einen Überschuss von 13.000 Euro und werde voraussichtlich auch 2021 positiv abschließen, freute sich Kunzmann. Eine Wirtschaftsprüfung habe ein uneingeschränktes Testat ohne wesentliche Beanstandungen ergeben, hob Klaus Fingerhut (Grüne) hervor.

Grünes Licht gab der Rat für den Einbau neuer Brandschutztüren in die Kulturhalle für 79.000 Euro durch ein Remchinger Unternehmen sowie die ebenso notwendige Erneuerung der Bühnenzüge. Dank einer eigenen Lösung im Falle der handbetriebenen Züge konnte das Kulturhallenteam die Kosten von rund 100.000 Euro auf 39.000 Euro reduzieren.

jza

Trotz Corona konnte die Gemeinde Remchingen 2020 ein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen, verdeutlichte Kämmerer Gerd Kunzmann. Der Rat gab außerdem grünes Licht für erforderliche neue Brandschutztüren und Bühnenzüge der Kulturhalle. Foto: Zachmann

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