Jeder Mensch möchte alt werden. Doch mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko einer Demenzerkrankung.
Die Diagnose ist meist verbunden mit zunehmenden Alltagsbeeinträchtigungen und einer sorgenvollen Zukunftsperspektive von Betroffenen und deren Angehörigen. Was beinhaltet eine mögliche Diagnose, mit welchen Symptomen ist zu rechnen, wohin führt der Weg der Erkrankung?
Mögliche Strategien im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen und kommunikative Zugangswege wurden im Vortrag anhand von vielen Beispielen beschrieben, Therapieansätze vorgestellt. Martina Usländer und Karin Watzal vom Demenzzentrum in Remchingen referierten über das Basiswissen zu dieser Krankheit.
In Remchingen gibt es nach bisherigen Untersuchungen etwa 200 betroffene Personen und weitere 600 Angehörige, deren Alltag durch die Erkrankung sich maßgeblich verändert. Warnzeichen für eine Demenz können Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis, Orientierungsstörungen, Probleme mit der Alltagsbewältigung oder Persönlichkeitsveränderungen sein. Wichtig ist eine möglichst frühe Diagnose der Erkrankung.
Im Umgang mit Erkrankten sollten Defizite nicht angesprochen werden, ein wertschätzendes Verhalten ist wichtig, Diskussionen sollten vermieden werden und auch ein irreführendes Verhalten muss nicht unbedingt korrigiert werden. Beim Umgang sollte kein Leistungsdruck aufgebaut werden und man sollte sich dem Tempo des Dementen anpassen. Ablenken statt Konfrontation ist dabei ebenso wichtig wie Trost zu spenden. Aber auch der Betreuende selbst darf sich nicht vergessen und muss eine Selbstpflege beachten.
Frühzeitige Kontakte und Hilfe sind dabei wichtig, um einer Überlastung vorzubeugen. Hierbei bieten die Fachberatungen umfangreiche Hilfen. Veranstalter der Informationsveranstaltung waren die Partner der lokalen Allianz, die Gemeinde Remchingen, die Diakoniestation, das Altenpflegeheim, die Beratungsstelle für Hilfen im Alter und das DemenzZentrum.