Bürgermeister Prayon teilt Gedanken zu Corona und präsentiert Geschenkgutscheine
„Man darf optimistisch sein, dass es irgendwann wieder ein gesellschaftliches Leben gibt – auch wenn es schwierig sein wird, dort hin zu kommen“, erklärte Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon bei der vergangenen Ratssitzung und berichtete, dass in den kommenden Tagen mehrere Gespräche mit Vereinsvertretern anstehen würden. Auch im Kulturbereich gebe es neue Pläne und Gedanken.
Besondere Sorge bereite Prayon allerdings die Wirtschaft und der Einzelhandel: „Wer am Wochenende inmitten des Trubels in einem großen SB-Warenhaus ist, wo es auch andere Artikel gibt, fragt sich, warum ein Schmuck-Kästle nicht für zwei Kunden öffnen kann.“ Man versuche händeringend, die Innenstädte und Dorfgeschäfte am Leben zu halten, aber es gebe nicht ein Signal vom Land – skurril werde es, wenn man höre, dass das Land in jedem Regionalverband eine Stelle zur „Rettung der Innenstädte 2030“ installiere.
Erfreulich sei, dass die Gemeinde nach der Schließung des örtlichen Blumengeschäfts, wo sie Großkunde gewesen sei, nun ein neues Präsent habe, das den örtlichen Handel weiter stärke: Prayon präsentierte Geschenkgutscheine in Höhe von wahlweise fünf oder zehn Euro, die man in 28 von 55 von der Gemeinde angefragten örtlichen Geschäften einlösen kann. Zunächst dienen diese nur als Geschenk der Gemeinde: „Ich hoffe aber, dass sich das Projekt weiterentwickelt.“
jza