Begehung in Remchingen-Nöttingen mit Kindern der Bertha-Benz-Schule.
Nach einer erfolgreichen Online-Beteiligung im Mai und Juni 2021 sowie einem Workshop mit Gewerbetreibenden aus Nöttingen, fand am 22. September der dritte Beteiligungsbaustein in Remchingen statt. Und dafür wurde eine ganz bestimmte Zielgruppe befragt: Die Schülerinnen und Schüler der Bertha-Benz-Grundschule in Nöttingen.
Als „kinderfreundliche Kommune“, eine Zertifizierung von Unicef Deutschland und Deutschem Kinderhilfswerk ist Remchingen die Einbindung der Kinder und Jugendlichen in das Projekt Ortsmitten – gemeinsam barrierefrei und lebenswert gestalten besonders wichtig. Da es bei dem Projekt auch um die Wege zur Ortsmitte gehen soll, spielt auch der Schulweg zur Bertha-Benz-Schule eine wichtige Rolle. Deshalb hatten zwei dritte Klassen am Mittwoch, den 22.09.21 die Chance, Jonas Schmid und Annika Worch von den betreuenden Planungsbüros zu zeigen, welche Probleme und Hindernisse sie auf ihrem Weg erfahren und was sie sich für eine barrierefreie und lebenswerte Ortsmitte wünschen.
Jedes Kind bekam dabei eine bestimmte Rolle und ein Hilfsmittel zugewiesen und achtete verstärkt auf einen bestimmten Aspekt, z.B. die Breite von Gehwegen, die Aufenthaltsqualität oder das Vorhandensein von Spielmöglichkeiten. Oftmals wurde dabei das Fehlen von Sitzgelegenheiten, die starken Sichteinschränkungen durch parkende Autos oder die Unzugänglichkeit der Pfinz in der Ortsmitte angesprochen.
Die Planenden werten nun die Ergebnisse der drei Beteiligungsbausteine aus und erstellen bis Ende des Jahres einen Abschlussbericht, der ein Planungsleitbild für die Gemeinde Remchingen einschließt. Das Ortsmitten-Projekt ist Teil des ressortübergreifenden Impulsprogramms für den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Landesregierung und wurde unter Federführung des Ministeriums für Verkehr gemeinsam mit dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration konzipiert. Das Projekt wird auf Landesebene von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) koordiniert und durch die Fachbüros Planersocietät und pesch partner architekten stadtplaner GmbH unterstützt.