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20. Februar 2021

Winterschnitt bringt Obstbäume wieder neu in Form

Obst- und Gartenbauvereine geben Tipps zur richtigen Baumpflege


Während man das Schnee- und Tauwetter sowie die Windböen dieser Tage für einen sicheren Stand der Leiter noch abwarten sollte, ist anschließend wieder der richtige Zeitpunkt für alle Obstbäume, die den diesjährigen Winterschnitt noch nicht bekommen haben. Ehrenamtliche der Obst- und Gartenbauvereine sind zurzeit mit scharfer Schere und Säge dabei, den vereinseigenen Bäumen den richtigen Schnitt fürs kommende Frühjahr zu verpassen.

So auch die Fachwarte vom OGV Wilferdingen, die sich über Zuwachs freuen dürfen: Dank einer Schenkung eines Naturfreunds aus Wilferdingen hat der Verein im vergangenen Sommer eine Streuobstwiese im Gewann „Pfifferling“ am Langensteinbacher Weg mit unterschiedlichen Obstbäumen bekommen. Fachwart Bernd Hofsäss und Vorstandsmitglied Oliver Schmolla haben der Kälte getrotzt und einen Teil der Bäume fachmännisch in Form gebracht.

Normalerweise würde der OGV Wilferdingen ebenso wie die benachbarten Obst- und Gartenbauvereine das richtige Schnittvorgehen allen Interessierten wie gewohnt beim Schnittkurs an Ort und Stelle demonstrieren – was coronabedingt in diesem Jahr aber nicht möglich ist.Einerseits können die Streuobstbesitzer jetzt von den praxisnahen Erfahrungen der Schnittkurse in den vergangenen Jahren profitieren, anderseits empfehlen die Vereine als hilfreiche Lektüre auch frei zugängliche Merkblätter, die man beispielsweise auf der Internetseite des Landwirtschaftsamts Enzkreis unter der Rubrik Landwirtschaftsamt – Obst- und Gartenbau abrufen kann.

Als naturnahe und dennoch effiziente Form der Obstbaumerziehung empfehlen die OGV-Fachwarte aus Wilferdingen den Aufbau der von Helmut Palmer in den 1950er-Jahren modifizierten Schweizer Oeschberg-Krone mit ihrer spindelförmigen stabilen Mitte als Stammverlängerung, den von ihr ausgehend in alle Himmelsrichtungen zunächst in etwa 45 Grad, nach oben hin noch steiler zeigenden vier Leitästen und den begleitenden Fruchtästen.

Vorteile einer solchen Erziehung sind, dass der Baum im Gegensatz zum früher weit verbreiteten Württemberger Schnitt mit fast waagerechten Leitästen keine Stützen zum Wachsen braucht, auch im Sommer genügend gesunden Luftaustausch hat und per Hand oder mit einer kleinen Leiter gut zu ernten ist. „Steil stehende Äste fördern das Treibwachstum, flach verlaufende die Fruchtbildung“, verdeutlicht Bernd Hofsäss und rät außerdem zum richtigen Werkzeug: Während man bei der Rebschere darauf achten sollte, dass ihre Schneide nicht gerade verläuft, um die Äste nicht zu quetschen, sollte man anstatt einer Astschere bei dickeren Ästen eher zur Schneidgiraffe oder Handsäge greifen.

Je nach Standort und Gesundheit des Baumes kann man bei einem radikalen Eingriff schon 20 bis 30 Prozent der Äste wegschneiden – mehr sollten es aber auch nicht sein, damit sich der Baum auch gut regenerieren kann. Übrigens hilft es hier auch, nicht alle Wasserschosse zu entfernen, da auch sie Blattwerk tragen, das Photosynthese betreibt und den Baum versorgt. Auch ein Baum braucht Nährstoffe, weshalb sich gerade auf mageren Wiesen ab und zu eine durchdachte organische Düngung mit Hornspänen empfiehlt – nicht nur direkt am Stamm, sondern eher unter den äußeren Fruchtästen, da sich in diesem Radius unter der Erde die Feinwurzeln des Baums befinden.

jza

Jetzt ist es Zeit für den Winterschnitt an Obstbäumen. Foto: Bernd Hofsäss

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