Wanderausstellung „100 Jahre Sperlingshof“ mit viel Dankbarkeit im Rathausneubau eröffnet
Die bewegte Geschichte des heutigen Heilpädagogischen Kinder- und Jugendhilfezentrums Sperlingshof in Remchingen ist ab sofort im Foyer des neuen Rathauses zu sehen. Zur Eröffnung der Wanderausstellung „100 Jahre Sperlingshof“ überreichten Manfred Beck und Werner Wenz vom Trägerverein der Einrichtung außerdem den ersten Entwurf ihrer Jubiläumschronik an Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon. Das Buch soll in wenigen Wochen erscheinen: Mit rund 600 Bildern und zahlreichen Geschichten rund um die ursprüngliche Klosteranlage und spätere Gastwirtschaft des Ersinger Kellermanns Johann Albert Sperl, die schließlich die evangelisch-lutherische Gemeinde erwarb und 1922 ein Waisenheim gründete. Mit viel Herzblut und zahlreichen Besuchen bei ehemaligen Bewohnern recherchierte allen voran Manfred Beck die Geschichte der vergangenen 100 Jahre, um den Verlag kümmerte sich Jeff Klotz.
Auf Hochtouren laufen derweil wie berichtet die Vorbereitungen für den Umbau des „Alten Sperlingshofs“. Wie berichtet will der Trägerverein für die etappenweise Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes rund fünf Millionen Euro investieren. Dorthin soll die Verwaltung umzuziehen, um der Schule dringend benötigten weiteren Platz zu geben. Gleichzeitig soll ein Anbau wichtige neue Fachräume schaffen. Das neue Gebäude soll 2025 bezugsfertig sein. Zum Baubeginn hatten sich die Verantwortlichen das engagierte Ziel gesetzt, eine Million Euro Spenden zu sammeln – im Jubiläumsjahr sei gut ein Drittel davon zusammengekommen. Hinzu kommt ein vom Remchinger Gemeinderat beschlossener Zuschuss von bis zu 140 000 Euro, für die sich die Vorsitzenden und der Sperlingshof-Spendenkoordinator Rico Bergmann nun bei Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon und Kämmerer Gerd Kunzmann stellvertretend bedankten. Prayon legte im Zuge der Ausstellungseröffnung eine kleine Spende der Gemeinde zugunsten der aktiven Jugendarbeit obendrauf.
„Wir sind heute noch sprachlos über die große Unterstützung durch die Gemeinde für das große Bauvorhaben, das für die Zukunft des Sperlingshofs sehr wichtig ist“, verdeutlichte Beck. Die Spendenkampagne „Lernen braucht T-Räume“ unter Schirmherrschaft von Landrat Bastian Rosenau und Prayon solle noch mindestens zwei Jahre laufen.
jza