FWV Remchingen geht mit voller Liste in Gemeinderats-Rennen / Gartner tritt nicht mehr an
Mit voller Liste und Überzeugung startet die Freie Wählervereinigung (FWV) Remchingen in den Kommunalwahlkampf. „Dieses Jahr wollen wir vier Sitze auf sechs ausbauen“, erklärte der Vorsitzende Rolf Schönhaar und warf die Unabhängigkeit der FWV, die nichts mit der Partei zu tun habe, in die Waagschale: „Wir sind nicht an die große Politik gebunden, sondern völlig frei in den Entscheidungen für unsere Kommune.“
Die Bandbreite machte sich bei der Nominierung am Mittwochabend – zeitgleich mit den Grünen – bemerkbar. Während Fraktionssprecher Markus Gartner bekannt gab, nicht erneut anzutreten, stehen seine Fraktionskollegen Felix Hoeckh (38 Jahre, Vertriebsmitarbeiter im Außendienst), Sascha Rebmann (43, Bäckermeister) und Martin Rothweiler (60, Metzgermeister und Betriebswirt) wieder zur Wahl. „Wir wollen die Gemeinde weiter vorwärtsbringen, aber müssen die Finanzen im Blick behalten“, unterstrich Rothweiler, für den auch die passende Unterbringung und Integration von Geflüchteten ein „heißes“ Thema sei. Susanne Ade (54, Goldschmiedemeisterin) will das generationsübergreifende Miteinander stärken und Geschaffenes weiter erhalten. Frische Ideen und Perspektiven, um die Interessen der Jugendlichen, aber auch Freizeitmöglichkeiten für alle zu stärken bringe Benedikt Doll (21, Jugend- und Heimerzieher in Ausbildung) als jüngster Kandidat mit.
Seine Erfahrungen aus kommunalen Gremien einbringen könne Rüdiger Fricke (69, Rentner), während Timo Grund (40, Kriminalbeamter) neben Familien Vereine besonders am Herz lägen. Letztere will auch Matthias Guigas (55, selbstständig in der Lebensmittelverpackungsbranche) stärken. Anstatt neuer Großprojekte gelte es, den Bestand zu erhalten. Nach ihm folgen Hans-Werner Hagedorn (74, Rentner) und Martina Kastner (56, Industriekauffrau), die für Treffpunkte, mehr Transparenz und eine schnelle Hallenbadsanierung einstehe. Alexandra Klamandt (44, selbstständige Hochzeitsplanerin) wünsche sich mehr Kommunikation und Miteinander zwischen den Generationen, während Dirk König (49, Lokführer) Veränderungen aktiv und ohne Parteizwang mitgestalten und Bewährtes erhalten will. Mehr im Kinder- und Jugendbereich bewegen und für transparentes Miteinander sorgen will Bettina Laimer (45, Verwaltungsfachwirtin), während Justine Leonhardt (27, Konstruktionsmechanikerin) die Meinung der Jugend ebenso wie die vielfältige Vereinslandschaft vertrete.
Prioritätensetzen und vorausschauendes Planen seien für Jürgen Metzger (57, Unternehmensbetreuer) angesagt. „Die Ressourcen der Kommunen dürfen nicht in Geiselhaft für verfehlte Bundes- und Landespolitik genommen werden“, stellte Kai Rebmann (41, Journalist und Blogger) fest. Auf ihn folgen Steffen Scheufler (54, Diplom-Ökonom) und Alexander Schwenk (52, IT-Administrator), der am alten Sägewerksgelände ebenso wie an Wohnraum für Senioren, Kitaplätzen und der Ortsverschönerung dranbleiben will: „Seit 2013 haben wir viele schöne Ideen im Gemeinde-Entwicklungsplan, von denen wenig umgesetzt wurde.“ Erik Seiter (56, Krankenpfleger) will im nahen Umfeld etwas bewegen. Nach Susanne Stegelmann (56, Betriebswirtin) folgt Sven Vidojković (46, IT-Berater), der mit kommunalpolitischer Erfahrung Lösungen anbieten anstatt mit dem Finger zeigen will, während sich Helge Weingärtner (58, Berufsschullehrer) für Recht und Ordnung und eine bürgerfreundliche Zukunft einsetze.
jza