Regionale Imker freuen sich über weiterhin großes Interesse

Auf eine gute Honigtracht im vergangenen Jahr blickte der Bienenzuchtverein Pfinztal bei seiner Jahreshauptversammlung im Clubhaus des FCG Singen zurück. Aber auch das Imkerfest an der Belegstelle im Mai im Ranntal sei ein voller Erfolg gewesen, freute sich der Vorsitzende Jürgen Utz: „Dabei dachten wir schon beim vorherigen Fest, dass es nicht mehr besser laufen könnte.“ Das das Imkern und das Interesse an der heimischen Natur nach wie vor voll im Trend liege, macht sich auch an den steigenden Mitgliederzahlen bemerkbar: Aktuell kümmern sich 120 aktive Imkerinnen im Imker im Verein um über 900 gemeldete Bienenvölker zwischen Nöttingen und Langenalb sowie auf der Wanderschaft für die Waldtracht. Neben regelmäßigen Stammtischen bot der Verein im Frühjahr auch einen Honigkurs für die Neueinsteiger an.

Nach einstimmiger Entlastung des Vorstandsteams bestätigten die Anwesenden Jürgen Utz als Vorsitzenden, Anja Kugi als Kassenwartin und Heinrich Herb als Schriftführer. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist nun der 20-Jährige Marcel Dürr, der das Amt von Manfred Köhler übernimmt. Beisitzer sind Anke Hartmann, Benjamin Brummund und Peter Bussinger. Das Amt des Zuchtobmanns übernimmt künftig Jürgen Utz. An der Belegstelle im Ranntal sorgt der Verein Jahr für Jahr für gezielte Honigbienenzucht, indem die Mitglieder Ableger ihrer Völker zur Begattung der Königinnen durch Drohnen spezieller Vatervölker aufstellen. „Das Ranntal ist ein wertvolles Kleinod für die Bienen und auch für die heimische Imkerei zentral wichtig“, verdeutlichte Utz.

Wie berichtet hatte die EnBW vor wenigen Wochen bei einer Informationsveranstaltung auch im Ranntal zwei mögliche Standorte für Windkraft vorgeschlagen, einen davon nahe der Belegstelle. Bei der Veranstaltung in der Kulturhalle hatte Utz die Bedeutung der Belegstelle angesprochen – aus der folgenden Jahreshauptversammlung hielt er das Thema Windkraft aber bewusst heraus und schlug es für einen der nächsten Imker-Stammtische vor. „Grundsätzlich sind wir pro Windkraft, solange eine Beeinträchtigung der Belegstelle ausgeschlossen ist“, antwortete Utz auf Nachfrage, der dazu bereits in Kontakt mit den Planern stehe. Für ihre langjährigen Verdienste für die Imkerei überreichten die Vereinsmitglieder eine Ehrung in Silber an Roger Blank und ernannten Norbert Waltenberger zum Ehrenmitglied.

jza