28. Februar 2024

Sanierung von Hallenbad und Turnhalle soll im Sommer beginnen

Gemeinderat fasst auch ohne erhofften Bundeszuschuss Grundsatzbeschluss für zehn Millionen Euro


Auch ohne den jahrelang vergeblich erwarteten Bundeszuschuss will die Gemeinde Remchingen die Sanierung des Singener Hallenbads und der darüberliegenden Schulturnhalle stemmen. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss fasste der Gemeinderat am Donnerstagabend einstimmig. Die Finanzierung soll in einem Nachtragshaushalt für das Jahr 2024 durch eine hohe Rücklagen-Entnahme sichergestellt werden. Gleichzeitig beauftragte der Rat die Verwaltung, mögliche weitere Förderanträge vollumfänglich zu nutzen.

Wie mehrfach berichtet, hängt der Betrieb des maroden Bads seit Jahren am seidenen Faden. Die Gemeinde kann aufgrund statischer und technischer Mängel keinen zuverlässigen Badebetrieb mehr garantieren – bei der statischen Prüfung 2023 konnte der Statiker den Badebetrieb nur noch für ein Jahr freigeben, außerdem sei der Hubboden mittlerweile festgefahren, erklärte Bürgermeisterin Julia Wieland (parteilos). Der 2022 angepeilte Kostenrahmen von fünf Millionen Euro hat sich nach genaueren Planungen und im Zuge von Kostensteigerungen auf mittlerweile 9,8 Millionen Euro verdoppelt. Seit 2020 hatte sich die Gemeinde immer wieder vergeblich auf ein überzeichnetes bundesweites Förderprogramm beworben und auf eine Förderung bis zur Hälfte der Kosten gehofft. Das Programm ist aktuell ausgesetzt und könnte lediglich mit der Hälfte der Summe wieder aufgelegt werden. Stattdessen rechne die Gemeinde mit einer KfW-Förderung in Höhe von 1,2 Millionen Euro.

Architekt Thomas Biesinger und Ingenieur Heiko Kemm präsentierten erneut die Entwurfsplanung, die sich gegenüber vergangenem Herbst nur leicht verändert habe. Da eine Geothermie-Bohrung zu schnell auf Fels gestoßen sei, plane man neben Photovoltaik nun eine Wärmepumpe neben dem Technikraum zwischen den beiden Schulhöfen. Dass dabei ein Grünstreifen samt Baum weichen muss, bemerkte Dieter Braun (Grüne). Mit dem durch die Wärmepumpe eingesparten Geld sollen die Turngeräte, teils noch von 1968, und der Hallenboden erneuert werden. Die Schwimmhalle solle eine weiße Decke, einen dunklen Boden und Fliesen nur bis zu zur Hälfte der Wand bekommen, um den Raum größer wirken zu lassen. Das Bad und die Turnhalle sollen zum Sommer 2024 für die Bauarbeiten geschlossen und im Herbst 2026 wieder eröffnet werden.

jza

Wegen Mängeln an der Statik sind die Tage des Singener Hallenbads gezählt – daher beschloss der Gemeinderat nun einstimmig die Sanierung. Foto: Markus Becker, Gemeinde Remchingen

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