Singener Umzug sorgt für jede Menge Spaß und Schabernack

„Spaßvögel Helau!“, tönte es am Samstagnachmittag immer wieder durch die Singener Straßen, wo die Carnevalsgesellschaft mit tausenden Zuschauern auf der Umzugsstrecke feierte. Eröffnet von den Singener Bären bahnte sich mit ganzen 70 liebevoll geschmückten Motivwagen, närrischen Fußgruppen in kuriosen Kostümen und jeder Menge Musik einer der längsten Umzüge der vergangenen Jahre den Weg durch Remchingens zweitgrößten Ortsteil, um den Höhepunkt der fünften Jahreszeit zu feiern.

Mittendrin ließ das große Prinzenpaar Jessica I. (Reiser) und Maximilian III. (Abend) von einem kunterbunten 90er-Jahre-Motivwagen mit zahlreichen Bravo-Covern Gutsele regnen – ebenso wie wenig später das Kinderprinzenpaar Letizia I. (Di Franco) und Søren I. (Speck), die sich den Weg durchs feiernde Volk auf einem maritimen Piratenschiff bahnten. Einen Überraschungsgast hatte das CGS-Komitee mit dabei und sorgte dabei für einen Rollentausch: Der frühere Bürgermeister und jetzige Bodenseekreis-Landrat Luca Wilhelm Prayon winkte mit CGS-Präsidentin Sarah Sebastian vom amerikanisch angehauchten roten Wagen – während Remchingens Bürgermeisterin Julia Wieland an der landesweiten Bürgermeisterwoche am Bodensee teilnahm.

Während die CGS-Garden für ausdrucksstarke Märsche sorgten, durften unter dem närrischen Volk ebenso wenig die DLRG-Pfinztrolle, die Töpfleshexen, Bäredaifel, Keltereckesel und die seit kurzem in Nöttingen ansässigen Strohhexen fehlen. Mit lautstarker Guggenmusik oder dröhnende Partywagen, gezogen von PS-starken Traktoren, aber auch so manchem Oldtimer, LKW, Unimog, Geländewagen oder Quad bereicherten zahlreiche befreundete Gruppen aus Remchingen und der Region das Spektakel: ob im Mittelaltermotiv, als Zwergenbande oder fahrende Tankstelle. Insbesondere die Tiefenbronner Gruppen trieben ihren heiteren Schabernack mit so manchen Besuchern: Sie verpackten sie wie einen Tannenbaum, ließen sie eine Runde im Sarg drehen oder in Seifenkisten vom Wagen herunterrutschen.

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jza