Ablagerungen am Kämpfelbach gefährden Hochwasserschutz
Auf raschen Handlungsbedarf in Sachen Hochwasserschutz am Singener Kämpfelbach machte der Anwohner Kurt Schlager bei der vergangenen Remchinger Gemeinderatssitzung aufmerksam. Mit eigenen Aufnahmen im Bereich der sanierten Brücke an der Marktstraße kurz vor der Mündung des Kämpfelbachs in die Pfinz verdeutlichte er, wie sich über die Jahre immer mehr Sediment und Dreck im Bachbett angesammelt haben. „Beim Hochwasser 2013 war der Bach randvoll – inzwischen hat sich im Untergrund noch mehr Dreck angesammelt“, erklärte Schlager.
Als um Pfingsten herum das Wehr an der Mühle herabgelassen wurde und aufgrund eines technischen Defekts einige Tage lang nicht mehr hochfuhr, hatte man im niedrigen Wasser eindrücklich die Sedimentablage gesehen, verdeutlichte er mit den Bildern: „Ich war schon mehrfach hier. Greift man das Thema wieder auf?“ Bürgermeisterin Julia Wieland (parteilos), die ihm bereits einige Tage zuvor geantwortet hatte, versicherte, dass sich die Gemeindeverwaltung dem Thema inzwischen angenommen habe: „Da muss man was machen – wir haben uns eine interne Frist gesetzt.“ Da man dafür Spezialgeräte benötige, müsse die Gemeinde das Vorhaben ausschreiben – die Arbeiten sollen aber noch vor der geplanten Wehrsanierung durch das Regierungspräsidium passieren.
jza
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