Beim Singener Straßenfest steppt der Bär bis in die Nacht
Mit dem Singener Bären steppten am Wochenende Tausende durch die Straßen und Gassen: Das Straßenfest in Remchingens zweitgrößten Ortsteil sorgte für jede Menge gute Laune bei Jung und Alt.
Rund um den Marktplatz war mitunter kein Durchkommen mehr, schließlich gaben zahlreiche Orts- und Remchinger Vereine, die Kirchengemeinde und die Freiwillige Feuerwehr ihr Bestes, um zwischen erfrischenden Getränken und kulinarischen Genüssen für Kurzweil zu sorgen.
Von Sonnenschein und goldenem Wein sang der Gesangverein „Liederhalle“ am Samstagnachmittag zur Eröffnung auf dem Singener Markplatz – doch statt Trauben- floss dort erstmal Gerstensaft: Assistiert von Braumeister Jochen Martin und seinen Kindern brachte Bürgermeisterin Julia Wieland nach ein paar Schlägen das Remchinger Bier zum Laufen und verteilte zusammen mit Ulrich Haag, Florian Becker und Volker Bräuninger Freibier an die jubelnden ersten Gäste.
Letzteren dreien dankte sie ganz besonders: „Um sie herum hat sich das ganze Straßenfest organisiert“, lobte Wieland das engagierte Organisationsteam, „Treibende Kräfte sind sehr, sehr wichtig – aber wir brauchen auch die, die es umsetzen und ihnen gilt genauso mein großer Dank wie allen Anwohnenden, die das Fest mittragen.“
Nach dem Fassanstich gab es ebenso wenig wie am Sonntagmorgen nach dem gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst kein Halten mehr mitten auf den Straßen und in den zahlreichen Höfen.
Während der Obst- und Gartenbauverein mit seiner beliebten Blumentombola für strahlende Gesichter sorgte, kümmerten sich „Kölsch und Josh“ beim Kulturverein Walfisch ebenso wie „Sam und Luke“ beim Turnverein um handgemachte Livemusik.
Feuchtfröhlich her ging es nicht nur an den Barständen vom FC Germania, der Carnevalsgesellschaft oder im stimmungsvoll geschmückten Partytunnel der Feuerwehr, die am ganzen Kirchberg entlang Biertischgarnituren gestellt hatte – auch die DLRG sorgte mit ihrem traditionellen Wasserspiel „Plumsklo“ immer wieder für spritzige Unterhaltung. Wer die Zielscheibe traf, katapultierte die jungen Rettungsschwimmer in einen wassergefüllten Container.
Für kunterbunte Kindergesichter sorgte der CVJM, während Künstler Sebastian Bauer die ganze Familie selbst Hand anlegen ließ: Mit vereinten Kräften entstand ein mehrere Meter langes Kunstwerk mit einem Singener Panorama, das fortan in der Bergschule zu sehen sein wird. „Die Gemeinschaft macht auch unser ganzes Straßenfest aus: Die Singener und Remchinger Vereine haben dieselben Herausforderungen wie andere, aber gemeinschaftlich tragen sie immer wieder zu einem guten großen Ganzen bei“, freute sich Ulrich Haag mit dem Organisationsteam.
Noch am Montagmittag bieten die Remchinger „Aztekas“ am Marktplatz Mittagessen an, bevor es wieder an den Abbau geht.
jza
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