Besorgnis berechtigt?

So richtig dörflich schön ist es am Remchinger Ortsausgang an der L339 Richtung Dietenhausen schon eine lange Zeit nicht mehr. Seit der Ansiedlung eines Entsorgungsbetriebs auf einem Teil des Sägewerks- und Baumarkts-Geländes geht es jetzt allerdings nicht mehr nur um Optik, sondern um konkrete Sorgen, ob denn in diesem Bereich ein Entsorgungsbetrieb seinen Platz finden sollte.

Nach Auskunft der Gelände-Inhaberin Ruf-Frey handelt es sich auf ihrem Betriebsgelände um eine auf ein paar Monate angelegte Interimslösung, bei der lediglich Abfallcontainer einen Deckel angeschweißt bekämen. Danach werde die Entsorgungsfirma, die in Pforzheim keinen Platz für diese Arbeiten habe, aus Nöttingen wieder abrücken. Ein Foto von dem durch Planen verdeckten improvisierten Werkhof ist uns von der Eigentümerin mit Hinweis auf die Interessen der Recyclingfirma zunächst untersagt worden.

Von der Remchinger Gemeindeverwaltung erhielten wir die Auskunft, dass die Arbeiten auf dem Gelände in der Verwaltung nicht bekannt sind und dass im Ordnungsamt bzw. Bürgerbüro diesbezüglich auch nichts angemeldet worden ist. 

Die Entsorgungsfirma V+D Recycling reagierte umgehend auf unsere Fragen und erklärte, dass ein Containerlager und die Schlosserei zeitlich befristet ausgelagert werden mussten, weil sich der Start von Bauarbeiten in Pforzheim verzögert habe. Diese Bauarbeiten sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden, so dass die provisorische Betriebsstätte im Nöttingen Anfang 2025 wieder geräumt werde. Im übrigen ist man bei V+D Recycling gerne bereit, Einblick in die Arbeit zu geben. Es handle sich in Nöttingen um Zwischenlagerung und Reparaturarbeiten an Containern. In dieser Beriebsstätte werde kein Abfall bearbeitet oder gelagert.

Nachden nun die Abfallentsorgungs-Sorge der Nöttinger Anwohner ausgeräumt ist, bleibt die Hoffnung, dass sich die nächste Nutzung des Sägewerksgeländes ab Anfang 2025 etwas ansehnlicher entwickelt. 

red