bio-punkt in Nöttingen wird zur Notinsel

Fast genau ein Jahr nachdem die Aral Tankstelle zur Notinsel ernannt wurde, zieht der bio-punkt in Nöttingen nach.

Der kleine Familienbetrieb ist nun schon die 37. Anlaufstelle in Remchingen für Kinder, die Hilfe brauchen. Angeworben wurde der Laden von den Schülerinnen und Schülern der achten Klasse des Fachs Alltagskultur, Ernährung, Soziales an der Carl-Dittler-Realschule.

Ein Fokus des Fachs liegt auf sozialem Engagement. Deshalb nimmt Lehrerin Caren Beuchle jedes Jahr das Notinsel-Programm mit den Schülerinnen und Schülern durch. Ihr neu gewonnenes Wissen geben diese dann anhand von Plakaten und Rollenspielen an die Grundschulklassen in Nöttingen und Wilferdingen weiter. Außerdem werben sie neue Notinseln an – wie jetzt beim bio-punkt.

„Hier in Nöttingen ist mit Schließung des Schreibwarengeschäfts Siebler eine Notinsel weggefallen. Die Schüler wollten für Ersatz sorgen und haben mit dem bio-punkt einen Partner gefunden, der ein ganz neues Gebiet abdeckt“, freut sich Beuchle.

Die Besitzer des Ladens in der Talstraße, Damaris und Björn Hartlieb, kannte die Lehrerin schon und so kam eines zum anderen. Als Dankeschön, dass der Betrieb nun Teil des Netzwerks ist, haben die Schülerinnen und Schüler Eierbecher und einen Schlüsselanhänger gebastelt sowie Steine bemalt.

Sogar eine Notinsel-Girlande hat die Gruppe erstellt. Die wird bald gut sichtbar vor dem Laden hängen und gemeinsam mit dem Notinsel-Aufkleber an der Tür auf den neuen Standort hinweisen. Thomas Müller, beim Lions Club Pforzheim Johannes Reuchlin zuständig für die Notinseln, ist glücklich über die gelungene Zusammenarbeit: „Es ist toll, dass die Schüler der Realschule initiativ auf die Suche nach neuen Notinsel-Standorten gegangen sind. Umso schöner, dass die Eheleute Hartlieb sofort dabei waren!“

Über das Notinsel-Projekt

Die Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel hat das Projekt ins Leben gerufen. Die Notinseln sind Anlaufstellen für Kinder, die sich in einer Gefahrensituation oder vermeintlichen Notlage befinden.

Darunter zählen auch Notlagen, die Kinder als solche empfinden, zum Beispiel wenn sie ihre Busfahrkarte vergessen haben oder den Schlüssel verloren haben. Deshalb ist es nicht notwendig, dass die Mitarbeitenden in einer Notinsel eine pädagogische Ausbildung haben.

Verstand, Engagement und Herz reichen meist aus. Die Hilfe besteht oft aus zuhören, trösten, ein Pflaster aufkleben oder einem Anruf zuhause. An einem zentralen Ort werden Handlungsanweisungen für konkrete Situationen hinterlegt, die die Mitarbeitenden befolgen können. Von außen ist die Notinsel mit einem Aufkleber sichtbar als Anlaufstelle gekennzeichnet. Eine Liste mit allen Anlaufstellen finden Sie hier.

Björn (v. r.) und Damaris Hartlieb ließen sich schnell von Caren Beuchle (r. neben der Tür) und ihren Schülern überzeugen, neue Notinsel zu werden. Das freut auch Thomas Müller (l. neben der Tür) vom Lions Club Pforzheim. © Gemeinde Remchingen; Alina Di Sannio
Björn (v. r.) und Damaris Hartlieb ließen sich schnell von Caren Beuchle (r. neben der Tür) und ihren Schülern überzeugen, neue Notinsel zu werden. Das freut auch Thomas Müller (l. neben der Tür) vom Lions Club Pforzheim. © Gemeinde Remchingen; Alina Di Sannio
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