Bürgerfest lockt mit geselligem Miteinander
Auf großen Zuspruch traf am Wochenende das Bürgerfest in Remchingens kleinstem Ortsteil Darmsbach. Kaum hatte Bürgermeisterin Julia Wieland am Samstagmittag das Bierfass mit drei gezielten Schlägen angestochen und zusammen mit dem Bürgervereins-Vorsitzenden Karl-Heinz Plangl den Durst der ersten Besucher gestillt, zog sich das gesellige Beisammensein bis Sonntagabend. Während die Vereinsmitglieder unterhalten vom Höfener Akkordeon-Orchester neben Leckereien aus Grill und Fritteuse nach langer Tradition einen handgesteckten Schaschlik nach dem anderen servierten, kümmerte sich die Kindergruppe um bunte Gesichtsbemalungen und erfrischendes Wassereis. Überhaupt herrschte neben dem Festzelt auf dem Spielplatz an der Darmsbacher Ortsmitte ein buntes Gewusel der kleinen Besucher, die zwischendurch immer wieder ihren selbstkreierten fröhlichen Dorfspruch riefen: „Was ist die Hood? Darmsbach!“.
Die Gunst der Stunde nach dem Fassanstich nutzten der Darmsbacher Schüler Paul mit seinen Freunden Ilyas und Bruno. Sie wollten von Bürgermeisterin Wieland wissen: „Wie geht es weiter mit unserem Bolzplatz? Wir warten sehnsüchtig darauf und der jetzige ist uneben, nicht gemäht, hat keine Zäune und stattdessen Maulwurfshügel.“ Wieland verweis direkt auf einen Vorort-Termin mit den Darsmbacher Kinder- und Jugendlichen in wenigen Tagen, zu dem sie schon im Vorfeld eingeladen hatte.
Wie berichtet sorgte Anfang des Jahres die Debatte zwischen einigen Anwohnern und Darmsbacher Kindern ums Ballspiel und Lärm an der Ortstmitte für Diskussionen. Die Gemeinde nahm deutliche Einschränkungen beim Ballspielen für Ältere sowie am Abend nach wenigen Wochen wieder zurück und stellte Verbesserungen der Bolzplatzsituation in Aussicht. Ein Anwohner schlug ein gemeindeeigenes Plateau am Ortsrand neben der Autobahnunterführung vor. Dort stehen momentan die früheren Container der Wilferdinger Schule. Auf Nachfrage von Wolfgang Oechsle (Bürgerliste) in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend stellte Wieland in Aussicht, dass unterm Strich der jetzige Bolzplatzstandort unterhalb Darmsbachs zu favorisieren sei. Das Plateau liege genehmigungsrechtlich zu nahe an der Autobahn und am jetzigen Standort handle es sich nicht wie zunächst angenommen um eine geschützte Ausgleichsfläche – lediglich die Bepflanzung außen herum sei eine Ausgleichsmaßnahme gewesen. Daher könne sie sich einen Soccer-Court, ein eingezäuntes Spielfeld, vorstellen. Neben der Kinderbeteiligung gebe es Vororttermine mit dem Landratsamt und einem Soccer-Courts-Hersteller.
jza
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