Gemeinderat speckt bei Außengestaltung für Campus ab

Deutlich verteuert haben sich die Kosten für die Außenanlagen des im Bau befindlichen Kinder- und Jugendcampus in Wilferdingen gegenüber der groben Kostenschätzung aus dem Jahr 2023. Diese war inklusive Dachgartengestaltung von 818.000 Euro ausgegangen, hatte jedoch zahlreiche Elemente wie Fahrradständer und die Ergebnisse der Kinderbeteiligung noch nicht einbezogen, während eine aktuelle Kostenberechnung von 1,4 Millionen Euro ausgeht. Zwar konnte im Durchschnitt aller bereits vergebenen Gewerke von der geplanten Gesamtsumme von 14 Millionen Euro fast eine Million eingespart werden. Der Technik- und Umweltausschuss wollte die Entscheidung über die Außenanlagen dennoch ins große Ratsgremium geben.

„Wir haben hier kein Gesamtbudget, sondern eine zähneknirschende Kenntnisnahme immer höherer Kosten – wir können keine Einsparungen bestimmter Gewerke anderswo vermosten“, ordnete Klaus Fingerhut (Grüne) die Situation anders als die Planer ein. Daraufhin entschied sich der Gemeinderat auf Vorschlag der Architekten, beim Bodenbelag an einigen Stellen Drainbeton statt Steingranulat zu verwenden, die Anzahl an Bänken zu reduzieren, auf Sonnenschirme zu verzichten, die Zahl von 200 Fahrradabstellplätzen zu prüfen und diese nicht zu überdachen. Sonnensegel und eine kleine Anzahl an E-Bike-Ladepunkten sollen weiter in der Planung bleiben. Damit soll zumindest ein Teil der Mehrkosten reduziert werden.

„Zur Außenanlage gehören auch PKW-Stellplätze“, mahnte Wolfgang Oechsle (Bürgerliste) in Anspielung darauf, dass mehr als ein Drittel der früheren Parkplätze wegfällt und mehr Parkplatzbedarf hinzukomme. „Wir weisen das aus, was wir müssen, haben zusätzlich den Friedhofsparkplatz freigegeben und haben viele Fahrradabstellplätze – das Thema ist damit jetzt bitte abschließend behandelt“, antwortete Bürgermeisterin Julia Wieland (fraktionslos) und verdeutlichte, dass der weggefallene Parkplatz nie als „Lehrerparkplatz“ definiert, sondern eine freiwillige Bereitstellung einer ungenutzten Fläche gewesen sei.        

jza

Außenansicht des Kinder- und Jungendcampus © Gemeinde Remchingen; Sophia Becker
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