In der Turnhalle dreht sich alles um den volkstümlichen Tanz

Fröhlich das Tanzbein schwingen konnten am Samstagnachmittag hunderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Folklore-Tanzfests beim Turnverein Nöttingen. Umringt von den Kaffeetischen und der Kuchentheke wurde die Turnhalle zur großen Tanzfläche, auf der zahlreiche Gruppen und Kreise aus der Region ihrer Begeisterung freien Lauf lassen konnten: mit einer heiteren Mischung aus anspruchsvolleren Volkstänzen und einfachen Mitmachtänzen, mit Folklore und Schlager, Kreistänzen oder Linedance.

„Damit wollen wir zeigen, dass Tanzen etwas für jedermann ist und einfach Spaß macht, auch ganz ohne Vorkenntnisse“, verdeutlichte Hannelore Wengert, die das Nöttinger Tanzfest zum wiederholten Male zusammen mit Irene Czerson und einem großen Team an Ehrenamtlichen vorbereitet hatte. Spätestens seit der Fusion des TV Nöttingen mit dem Tanzsportverein Blau-Gold Keltern im Jahr 2016 erfuhren die Nöttinger Tanzgruppen vom Bauchtanz über Musicaltanz bis Zumba eine immer größere Nachfrage: „Tanzen kommt immer mehr in Mode – nicht nur bei Älteren, die sich dadurch fit halten und nicht zuletzt einer Demenz vorbeugen können, sondern auch bei einigen jüngeren Teilnehmern“, freute sich Wengert, die mit ihrer Folkloretanzgruppe eine Amalienpolka vorbereitet hatte. Das Tanzen fordere den ganzen Menschen – und sorge gleichzeitig für eine rege Gemeinschaft während und um die Tanzstunden herum: „Wir sind mittlerweile wie eine große Familie.“  

Neben den Gastgebern gaben unter den insgesamt zwölf Gruppen der Excelsior Club Remchingen, die Enztal-Ladies aus Bad Wildbad sowie weitere Gruppen aus Stutensee, Graben-Neudorf, Pforzheim, Rastatt, Auerbach und Rheinstetten ihre schönsten Folkloretänze zum Besten. Dazwischen luden die Gastgeber immer wieder zum gemeinsamen Tanz.  Auch Bürgermeisterin Julia Wieland zeigte sich begeistert vom Durchhaltevermögen so mancher Senioren – und ehrte 13 Tänzerinnen und Tänzer, die allesamt schon älter als 85 Jahre sind: „Es ist Wahnsinn, wenn man mit 88 Jahren noch so über die Tanzfläche wirbelt - das ist wirklich ein außerordentliches Engagement!“ 

jza