Liebenzeller Gemeinschaft ist weiter auf Wachstumskurs

Vor etwas mehr als einem Jahr ist Daniel Keller zur Liebenzeller Gemeinschaft nach Remchingen gekommen.

Als leitender Pastor hat er dort die Nachfolge von Thomas Ritter angetreten, nachdem dieser landesweite Aufgaben als Fachbereichsleiter für Gemeindearbeit im Liebenzeller Gemeinschaftsverband übernommen hatte.

„In Remchingen konnte ich bisher an sehr viel Gutes anknüpfen und dabei neue Impulse setzen“, stellt der 43-jährige neue Gemeinschaftspastor fest, der zusammen mit seiner Frau und drei Töchtern in Singen wohnt, „Wir haben hier eine vielfältig gewachsene Gemeinde mit Herzlichkeit, Offenheit und Einheit, aber auch einer Veränderungsbereitschaft.“ Genau diese Werte wolle er mit der Gemeinde auch weiter vertiefen und das Zusammenspiel zwischen Haupt- und Ehrenamt, Jung und Alt stärken.

Keller, der in Filderstadt aufgewachsen ist und zuletzt größere Gemeindebezirke in Freiburg und Calw begleitet hatte, freue sich in Remchingen insbesondere über das gute Miteinander zu den anderen ebenso vielfältigen christlichen Kirchengemeinden und Gemeinschaften in Remchingen. Diese würden sich bewusst nicht als Konkurrenz, sondern als starkes christliches Miteinander mit ergänzenden Angeboten sehen.

Neben der Evangelisation gehören die Integration und das Miteinander im Glauben leben zu den Themenschwerpunkten, die Keller in den kommenden Jahren weiter stärken will. Neben ihm gehören Pastor Andreas Hertler, Jugendpastor David Peters und Gemeindediakonin Beate Walch zu den Hauptamtlichen der Liebenzeller Gemeinschaft. Dabei kooperiert sie eng mit der Kinder- und Jugendarbeit des EC Remchingen – zu den gemeinsamen Projekten gehören der WinterSpielSpaß, der bis Ende März an sechs Montagnachmittagen Kindern von zwei bis sechs Jahren einen Indoorspielplatz mit jeder Menge Action bietet oder die Sommerfreizeit „Ferien ohne Koffer“ am EC-Chalet, die 2026 zwei Mal hintereinander stattfinden soll, um nicht so vielen absagen zu müssen.  

Nachdem sich die Liebenzeller Gemeinschaft in den vergangenen zehn Jahren von einem Gemeinschaftsraum im Ort zum multifunktionalen „Zentrum am Kreisel“ in den Wilferdinger Billäckern mit einem Gottesdienstraum für locker 300 Personen samt großem Foyer, Bistro und zahlreichen Gruppenräumen entwickelt hat, stößt sie auch heute immer wieder an räumliche Grenzen und mache sich Gedanken über eine Erweiterung. Die Mitgliederversammlung habe daher den Beschluss gefasst, sich auf den Weg zu machen und finanzielle Mittel für eine Erweiterung an Ort und Stelle zu sparen.

„Das Wachstum der vergangenen Jahre war ein Geschenk für unsere Gemeinde, die immer in Bewegung ist“, verdeutlicht Keller und betont: „Dabei ist es nicht unsere erste Überlegung, wie wir weiter wachsen können, sondern wie eine Gemeinde gesund bleibt – dann wächst sie automatisch“.

jza