Mit „klarem Blick für Vielfalt, Mut und theologischer Kompetenz“ wiedergewählt

Mit einem Vertrauensvorschuss wählten die Vertreter der evangelischen Kirchengemeinden Pfarrer Christoph Glimpel am Freitagabend für weitere acht Jahre als Dekan für den Kirchenbezirk Badischer Enzkreis. Bei der Bezirkssynode im Singener Paul-Gerhardt-Gemeindehaus erhielt der 52-Jährige für seine zweite Amtszeit 43 Ja- und drei Nein-Stimmen von den Anwesenden. Glimpel, der gleichzeitig Göbricher Gemeindepfarrer ist, hatte 2016 die Nachfolge von Axel Ebert angetreten, als dieser die Leitung des Amtes für Missionarische Dienste der badischen Landeskirche übernommen hatte. Nach seinem Theologie-Studium in Bethel, München und Berlin sowie einem Auslandsjahr in Gettysburg und Washington (USA) arbeitete er als Pfarrvikar und Pfarrer in Schiltach und Schenkenzell. Glimpel ist verheiratet mit der Neulinger Gemeindereferentin und CVJM-Sekretärin Josefine Glimpel. Sie haben drei erwachsene Kinder.

„Ich schlage ihn mit ganzer Überzeugung für eine zweite Amtszeit vor“, unterstrich zuvor Landesbischöfin Heike Springhart, die nach einem Gottesdienst von den Prälatin Heide Reinhard aus Heidelberg zusammen mit der Synodalvorsitzenden Ute Schlumberger-Maas durch das Wahlprozedere führte. Mit einem klaren Blick für die Vielfalt der einzelnen Gemeinden, mit Mut, theologischer Kompetenz und visionärer Kraft tue Glimpel den Kirchengemeinden gut, unterstrich Springhardt vor der Wahl: „Wenn Sie sich so entscheiden, wäre es eine Stärke im derzeitigen Wandel, dass der künftige Dekan der bisherige ist.“

Glimpel blickte in seiner Vorstellungsrede auf die vergangenen acht Jahre, in denen sich der Bezirk von „Pforzheim-Land“ zum „Badischen Enzkreis“ entwickelt hatte – vielleicht als Vorstufe zu einer noch engeren Zusammenarbeit mit den benachbarten württembergischen Gemeinden – und in den zukunftsweisenden landeswieten Strategieprozess „ekiba 2032“ eingestiegen ist. Immer wieder unterstrich er die Freude an und den Wert der Teamarbeit. Mit Auftragsorientierung und Gottvertrauen wolle er den Weg weiter gehen: „Das bedeutet nicht, dass wir die Augen vor der Realität verschließen – wir handeln nicht verantwortungslos, aber sorglos.“ Dabei dürfe man Vorgaben nicht zu gesetzlich verstehen. Gerade im Strukturprozess halte er kirchliche Gesichter vor Ort für ebenso wichtig wie die Verknüpfung zur Diakonie und das gemeinsame Feiern des Glaubens. Neben der Stärkung der regio-lokalen Kirchenentwicklung und Vernetzung sei die Kirchengemeinde Göbrichen für ihn weiter ein fester Hafen und Rückhalt, in der er mit seiner Familie weiter den Anker schlagen möchte. 

„Ich freue mich weiter auf deine Klugheit, deinen Humor und dein Festhalten am Glauben und Miteinander“, beglückwünschte ihn die Synodalvorsitzende Ute Schlumberger-Maas zur Wiederwahl und übergab dem Fußball-Fan Glimpel zusammen mit dem Bezirksjugendpfarrer und stellvertretenden Dekan Markus Mall ein Trikot des Kirchenbezirks mit Rückennummer zehn als „Spielgestalter“. „So unterschiedlich wir auch unterwegs sind, so wissen wir um die gegenseitige Unterstützung und Wertschätzung“, unterstrich Pforzheims Dekanin Christiane Quincke das rege Miteinander.

jza

Zur Wiederwahl gratulierten Dekan Christoph Glimpel (Mitte) sein Stellvertreter Markus Mall (von links), Bezirkssynodenvorsitzende Ute Schlumberger-Maas, Landesbischöfin Heike Springhart und Prälatin Heide Reinhard. Foto: Zachmann
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