Pfarrer Zitt kehrt mit neuen Gottesdienstformaten zurück in die Stadt

Er hat im Einklang von Tradition und Innovation maßgeblich an der Modernisierung der Gottesdienst- und Gemeindelandschaft mitgewirkt und zusammen mit Singen und Nöttingen den Weg bereitet für die Fusion der drei evangelischen Kirchengemeinden in Remchingen – bevor es aber im Januar soweit ist, schlägt er selbst neue Wege ein: Der Wilferdinger Pfarrer Friedemann Zitt wechselt zur evangelischen Kirche in Pforzheim. Bereits in den kommenden Monaten werde er dort die Stelle eines Pfarrers mit dem Themenschwerpunkt „Glauben vertiefen“ antreten, die die Stadtkirchengemeinde im Rahmen ihres Strukturprozesses neu geschaffen hat. Sie löst wie berichtet ab September ihre Pfarrgemeinden auf und arbeitet mit Schwerpunktgebieten. Zitt wird insbesondre dort unterstützen, wo moderne Gottesdienstprofile gewollt sind.

„Gemeinsam sehen wir die Chance, dass wir in Pforzheim mehr Menschen erreichen können, die für Glaubensfragen offen sind, sich aber in unterschiedlichen Formen zu Hause fühlen“, verdeutlichte Zitt, der seine Entscheidung zuerst im Wilferdinger Gottesdienst bekannt gab, seine Motivation für die neue Stelle. Dabei ist er kein Unbekannter in Pforzheim: Zusammen mit seiner Frau Sabine und den ältesten von mittlerweile vier Kindern war er bereits vor seinem Wechsel nach Wilferdingen als Leitender Missionar der Stadtmission für den Glauben im Einsatz. 2012 kam er nach dem krankheitsbedingten Tod von Pfarrer Armin Thiel nach Wilferdingen.

Neben dem Brand und dem Erweiterungs- und Neubau des Wilferdinger Gemeindehauses hat sich in dieser Zeit der Gottesdienst stetig weiterentwickelt: Im Wechsel mit den örtlichen Gottesdiensten gibt es regelmäßige gemeinsame CREDO-Gottesdienste, getragen von den drei evangelischen Kirchengemeinden, den drei CVJM-Vereinen und des Kirchenbezirks Badischer Enzkreis. „Hier ist etwas entstanden, das in dieser Form in Baden einmalig ist“, freut sich Zitt über den weiten Zuspruch des auch von vielen Ehrenamtlichen getragenen Gottesdienstformats, neben dem es auch Angebote für Kleinkinder und Kinder gibt. So kommen sonntags regelmäßig über 300 Menschen zusammen und weitere online. Ebenso in Zitts Dienstzeit fiel die erste Anstellung des Wilferdinger CVJM-Jugendreferenten, einer Kinderreferentin und mittlerweile eines Remchinger Musikreferenten für die CREDO-Arbeit: „Das waren große Glaubensschritte, die wir gemeinsam gehen durften.“

„Ich bedaure den Weggang von Pfarrer Zitt und bin Gott dankbar, dass wir ihn hatten“, erklärte Dekan Christoph Glimpel für den Kirchenbezirk, „Er hat sich leidenschaftlich für eine zeitgemäße Verkündigung der Botschaft von Jesus Christus eingesetzt.“ Zu den Früchten zähle Glimpel auch das CREDO-Format. Er sei zuversichtlich, dass die vielen engagierten Menschen vor Ort, zu denen auch Diakon Patrick Zipse gehört, das Gemeindeleben in Wilferdingen und ganz Remchingen auch zukünftig segensreich gestalten werden und wünsche Zitt Gottes Geist für sein Wirken in Pforzheim. Wie berichtet soll es in Remchingen im Rahmen des Strategieprozesses der Landeskirche langfristig nur noch zwei statt drei von der Landeskirche finanzierte Pfarrstellen geben – jedoch erst spätestens ab 2036.

jza

Nach 13 Jahren als Gemeindepfarrer in Wilferdingen wechselt Friedemann Zitt nach Pforzheim, wo er für das Themenfeld „Glauben vertiefen“ zuständig sein wird. Foto: Sibylle Schaller (Ev. Kirchengemeinde Wilferdingen)
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