Remchinger Zweitaktfans lassen sich für den guten Zweck tätowieren
Zu einem echten Biker gehört ein Tattoo – und zu einem begeisterten Mopedfahrer erst recht: Das dachten sich bei ihrem Sommerfest die Remchinger Mopedos und boten zusammen mit Roland Horst und Julia Woller vor Ort eine Tattooaktion an.
Mit großem Erfolg: Insgesamt spendeten der Remchinger Künstler und der Verein 3 000 Euro an die Sterneninsel, den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst für Pforzheim und den Enzkreis.
„Wir wissen um das besondere, überaus wichtige und an vielen Stellen ehrenamtlich geprägte Wirken des Hospizdienstes. Es liegt uns am Herzen, hier zu unterstützen“, verdeutlichte die Mopedos-Vorsitzende Simone Kohl zusammen mit dem zweiten Vorsitzenden Florian Walch bei der Übergabe in den Räumlichkeiten in Pforzheim.
Während die eigentliche Hospizarbeit, Lebens- und Familienbegleitung meist ambulant erfolgt, bieten die Räumlichkeiten Platz für Büros, Gespräche, vor allem aber auch für Spiel- und Bastelaktionen mit den gesunden Geschwisterkindern sowie Schulungen und Begleitung der Ehrenamtlichen.
Sämtliche Angebote sind für die etwa 40 gleichzeitig betreuten Familien und jährlich etwa 100 Kinder in Trauerbegleitung kostenfrei – während die hospizliche Arbeit zum Teil von den Krankenkassen getragen werde, ist die Sterneninsel für besondere Aktionen der Kinder und Jugendlichen sowie die Trauerarbeit auf Spenden angewiesen: „Damit können wir viele kleine und große Wünsche erfüllen“, unterstrich die Hauptamtliche Bärbel Lamprecht und bedankte sich für die von den Beteiligten aufgerundete Spendensumme.
Für den guten Zweck hatte Horst kreative Motive mit Zündkerzen, Schnecken mit Helm, einer Vespa oder einem Benzinhahn entworfen, während sich die kleinen Besucher über Kindertattoos freuten, die einige Tage lang der Hit in Schulen und Kindergärten gewesen seien.
Kohl lobte für die Bereitschaft des Künstlers, der schon öfters zugunsten des Hospizdiensts im Einsatz war: „Wir haben ihm den Rahmen gegeben und er hat ihn bunt ausgemalt.“ Neben kulinarischen Köstlichkeiten und Hinguckern auf zwei Rädern hatte beim zweitägigen Fest auf dem „Fluckenberg“ die örtliche Kultband „Pfidwin“ für Stimmung gesorgt.
jza
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