Zwischen Liegestuhlbauen und Schaumparcours neue Freundschaften geknüpft

Sie brauchen nichts mitbringen und können täglich umso mehr mit nach Hause nehmen an Erinnerungen und Erlebnissen: „Ferien ohne Koffer“ verbringen derzeit ganze 175 Kinder beim EC („Entschieden für Christus“) und der Liebenzeller Gemeinschaft Remchingen.

Über 60 ehrenamtliche Mitarbeiter um den Familienpastor Andreas Hertler kümmern sich am EC-Chalet von morgens bis abends um Spiel, Spaß und Action – und haufenweise Verpflegung.

„Das ist viel cooler als in den Ferien zu Hause zu sitzen“, stellt der Neunjährige Micha begeistert fest, während er mit seinen neuen Freunden beim großen Kreativnachmittag aus einer alten Dose einen schmucken Leuchtturm bastelt. Urlaubsstimmung kommt derweil auch am Stand mit den Windlichtern aus Einmachgläsern auf, die die Grundschulkinder mit Sand, Muscheln, Perlen oder bunten Ansteckern schmücken können.

Andere Kinder formen derweil heitere Knetfiguren oder schreinern sich einen eigenen Liegestuhl – so wie die Neunjährige Nala: „Das passt super zum Start in die großen Sommerferien“, erklärt sie und freut sich schon auf die Ausflüge am kommenden Tag: „Dann mache ich meinen Führerschein für Esel.“ Während es für Nala auf den Bauernhof geht, dürfen sich die anderen Kids auf dem Barfußpfad oder im Bachbett erfrischen, Trampolin springen, Klettern gehen oder Mäuschen in einer Bäckerei spielen.

Auch ein Geländespiel, bei dem die Jungs und Mädchen die örtliche Gemarkung kennenlernen konnten, durfte nicht fehlen. Dabei konnten sich die Teilnehmer schon einmal für einen heiteren Sponsorenlauf mit Schlamm, Schaum und Hindernissen warmmachen, den sie am Freitag zugunsten eines Spendenprojekts für Bangladesch absolvieren.

Das Organisationsteam um Alessia Youkhanna, Sarah Fuchs, Niklas Erndwein und Andreas Hertler hat sich für jeden Nachmittag ein spannendes Programm überlegt . Vormittags lauschen die jungen Teilnehmer einem Anspiel samt Bibelgeschichte und können sich in Kleingruppen näher damit beschäftigen. „In der Woche, in der wir mit den Kids unterwegs sind, wollen wir sie zwanglos auch für den Glauben begeistern“, verdeutlicht Sarah Fuchs und freut sich, dass ein benachbarter Landwirt trotz Erntezeit für Band, Bühne und Co. seine Scheune zur Verfügung gestellt hat.

In diesem Jahr geht es um die Geschichte eines auf einer Insel gestrandeten Flugzeugs und parallel um das Vaterunser – samt einem gemeinsamen Familiengottesdienst am Sonntag im „Zentrum am Kreisel“ in den Billäckern.

jza